Nachrichtenredakteurin, Schreib-Beraterin, Autorin: Schreiben ist die Konstante im Leben von Christina Denz. Fünf Fragen und fünf Fun Facts.
Es wäre gelogen, wenn ich sagte: Mit vier Jahren. In Sachen Sprache war ich eher ein Spätzünder. In der Grundschule war meine Klassenlehrerin überzeugt, ich sei Legastenikerin. Das hat sich zum Glück schnell ausgewachsen. Meine erste Erzöhlung habe ich mit 15 geschrieben. Und davor natürlich Tagebuch und Gedichte. Aber das war schon ein bischen peinlich.
Wenn ich nicht mehr weiterweiß, mache ich ein Freewriting . Dafür stelle ich mir den Wecker auf zehn Minuten und haue blindlings in die Tasten. Gerade wenn ich bei einem Text eine längere Pause hatte, bringt mich das ohne Vorarbeit zurück zur Geschichte. Aber ich gebe zu: Auch ich habe Phasen, da schiebe ich einen Artikel oder eine Erzählung vor mir her. Der berühmte Flow versteckt sich manchmal hinter den Zimmerpflanzen.
Schreiben ist mein Beruf und meine Berufung zugleich. Und wie bei jeder Berufung ist es manchmal zu viel Sonnenschein. Da will ich einfach nur unter dem Sonnenschirm abhängen, um im Bild zu bleiben. Aber am Ende komme ich immer wieder zu Text und zum Schreiben zurück, auch wenn ich male oder Journale gestalte. Da fließen Buchstaben, Worte und Sätze hinzu, das ist für mich selbst oft überraschend.
Kreativität ist mein Leben. Das ist mir aber erst nach und nach bewusst geworden. Begonnen hat es mit der Musik und einem abgebrochenen Musik-Studium in London, dann kam die Literatur und das Schreiben dazu, dann der Stepp-Tanz und seit ein paar Jahren male ich und gestalte selbstgebundene Hefte und Bücher. Daraus ist die Idee für das Seminar „Das Tagebuch meiner Figur“ enstanden. Mit den Händen denken, das ist für mich zu einem Lebensmotto geworden.
Ok. Dann fange ich mal an …
.